Im Waldgebiet des Riesewohlds in Dithmarschen befindet sich ein ganz besonderer Baum, die Fünffingerlinde. Dieses aus fünf Stämmen zusammengewachsene Naturdenkmal hat eine ganz besondere Geschichte. Die Fünffingerlinde ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für die Schönheit und Vielfalt der Natur, sondern auch ein Zeugnis der Zeit. Viele Generationen haben diesen Baum gesehen und Geschichten darüber erzählt. Hier kannst du die Geschichte der Fünffingerlinde lesen und mehr über ihre Bedeutung und die Legenden, die sich um sie ranken, erfahren:
Vor etwa 250 Jahren verschwand in Odderade in Dithmarschen ein hübsches Mädchen nach einer Tanzveranstaltung spurlos. Nach intensiven Suchmaßnahmen wurde sie tot im Wald gefunden, in ihren Händen ein Blumenstrauß. Ein zufällig vorbeikommender Bettelstudent wurde des Mordes beschuldigt und hingerichtet, obwohl er stets seine Unschuld beteuerte. Vor seinem Tod schwor er, dass eine Hand aus seinem Grab wachsen würde, um seine Unschuld zu beweisen. Jahre später gestand ein Nachbar, dass er in einem Anfall von Wut und Verzweiflung das Mädchen getötet hatte. Dort, wo der unschuldige Student begraben wurde, wuchs die Fünffingerlinde, die an eine zum Schwur erhobene Hand erinnert
Vor etwa 250 Jahren, in dem kleinen und beschaulichen Dorf Odderade in Dithmarschen, verschwand ein hübsches, junges Mädchen nach einer fröhlichen und gut besuchten Tanzveranstaltung spurlos. Die Dorfgemeinschaft, von Sorge und Angst getrieben, organisierte intensive Suchmaßnahmen, die tagelang andauerten. Schließlich wurde das Mädchen tot im nahegelegenen Wald gefunden, in ihren Händen ein wunderschöner, aber trauriger Blumenstrauß, der die Tragödie noch verstärkte.
Ein zufällig vorbeikommender Bettelstudent wurde ohne stichhaltige Beweise des Mordes beschuldigt und daraufhin hingerichtet, obwohl er stets und eindringlich seine Unschuld beteuerte. Vor seiner Hinrichtung schwor er jedoch, dass eine Hand aus seinem Grab wachsen würde, um seine Unschuld zu beweisen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Viele Jahre später, als die Geschichte des Mädchens und des Bettelstudenten fast in Vergessenheit geraten war, gestand ein Nachbar des Mädchens auf seinem Sterbebett, dass er in einem Anfall von Wut und Verzweiflung das Mädchen getötet hatte. Es war ein schockierendes Geständnis, das die Dorfgemeinschaft erneut erschütterte.
An der Stelle, wo der unschuldige Bettelstudent begraben wurde, wuchs eine ungewöhnliche Linde mit fünf Ästen, die wie eine zum Schwur erhobene Hand aussah. Diese „Fünffingerlinde“ wurde zu einem Symbol der Unschuld und der späten Gerechtigkeit, das die Menschen in Odderade noch lange an diese tragische Geschichte erinnerte.
Mehr über die Fünffingerlinde, und wo du sie findest, erfährst du hier.
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